Sonntag, 24. Mai 2009

Der lange weg zum Quickshifter

Tja, endlich war es soweit. Wir haben uns dazu durchgerungen den lange ersehnten Quickshifter einbauen zu lassen, damit wir auf unserem nächsten Ringtermin zumindest beim Schalten ein paar Sekunden rausholen können.

Dazu führt uns unser Weg nach Kärnten ins idyllische Dörfchen Silberegg. Was wir zu dem Zeitpunkt leider nicht wussten war, dass zeitgleich am Wörthersee das GTI-treffen stattfand. Das führte zu einiger Verwunderung in Hinblick auf die vielen "Kappistända" die sich auf unserer Route aufgebaut hatten. Zu allem Überdruss war auf der Yamaha bei der Anfahrt der Spiegel locker geworden und wir mussten mit einem Spiegel weiterfahren. Das führte natürlich zu etwas Nervosität meinerseits in Gegenwart der allgegenwärtigen "Freunde und Helfer". Allerdings überholte ein Bikerbruder vor uns im Ortsgebiet einen Wohnwagen und wurde dankenswerterweise direkt vor uns aus dem Verkehr gezogen (äääääätsch). Aber nun wieder zurück zum eigentlichen Thema...

In dem besagten Dörfchen versteckt sich der geniale Erfinder Strome, der es sich in den Kopf gesetzt hat diese wunderbare technische Meisterleistung in Eigenregie realität werden zu lassen. Sämtliche Komponenten wurden von ihm höchstselbst entwickelt und gebaut.

Um die Komponente einzubauen ist folgendes notwendig:
  • Ein Motorrad mit Einspritzung
  • etwas Platz um die Steuerelektronik zu verbauen
  • ein bisschen Geduld
  • und last but not least der Erfinder selbst, um die nötigen Handgriffe durchzuführen, die unsereins nicht hinbekommen würde. Das Motorrad soll ja nachher auch funktionieren ;O)
Links zu sehen der sensor montiert am Schaltgestänge (Yamaha R6 BJ04)

Nachdem es bei der Yamaha etwas "gefuchst" hat(ca. 4h) ging es mit der Honda doch recht flott weiter. Aber wir haben es nicht mehr geschafft am selben Abend bis nach Hause zu kommen. Deshalb beschlossen wir gegen 21:00 uns eine Herberge zu suchen. Mit letzter Kraft schleppten wir uns in die Wirtsstube und orderten uns ein Hirschgulasch mit zugehörigem Hopfengetränk. Das ließ unsere Lebensgeister wieder einigermaßen erwachen und nach der nötigen Mütze Schlaf dank Rambo 2 als gute Nachtgeschichte ging es am nächsten Tag nach einem idyllischen Frühstück im Alpenpanorama weiter Richtung Heimat. Aber unsere kleine Glückssträne war noch nicht völlig abgerissen. Denn am Ende gerieten wir am Traunsee noch in die Ausläufer der "Classic-Rallye". Danach hatten wir endgültig genug und suchten uns den nächsten Autobahnzugang, der uns dann "beinahe" trockenen Fußes nach Hause brachte.

rechts im Bild die Schaltelektronik für den Quickshifter (eingebaut im Heck) mit einstellbarem Zünd - unterbrechungsintervall.

...und wenn sie nicht zerbröselt sind, dann brezeln sie noch heute...